Inhaltsverzeichnis dieser Seite:
1. Brauerei Feldschlösschen - Allgmeines
2. Geschichtlicher Weg der Brauerei
3. Der Schlossstil der Brauerei
4. Das wohl schönste Sudhaus der Welt
5. Brauprozess
Die Feldschlösschen Getränke AG ist die führende Bierbrauerei und der grösste Getränkehändler der Schweiz mit Hauptsitz in Rheinfelden im Kanton Aargau. Die Brauerei Feldschlösschen produziert
die gleichnamige traditionsreiche Schweizer Biermarke. Feldschlösschen ist seit dem Jahr 2000 eine Tochtergesellschaft der dänischen Carlsberg-Brauereigruppe.
Neben verschiedenen Biermarken gehören dem Unternehmen auch die Mineralwassermarke Rhäzünser. Daneben verfügt die Feldschlösschen Getränke AG auch über die Schweizer Lizenz für Schweppes.
Geschichte
Gegründet wurde das Unternehmen 1876 als «Kollektivgesellschaft Wüthrich & Roniger Brauerei zum Feldschlösschen». Gründer waren Mathias Wüthrich, ein Landwirt, der die finanzielle Grundlage
für das Unternehmen legte, und Theophil Roniger, ein Brauer, der sein Handwerk in Deutschland erlernt hatte. Von Anfang an setzte die «Brauerei zum Feldschlösschen» auf den Transport ihrer
Erzeugnisse mit der Eisenbahn; die Bözberglinie führt von jeher unmittelbar am Feldschlösschen-Gelände vorbei, das 1889 einen direkten Bahnanschluss erhielt. Die Kollektivgesellschaft wurde 1890
in die «Aktiengesellschaft Brauerei zum Feldschlösschen» umgewandelt. Von der Gründung bis 1930 übernahm Feldschlösschen insgesamt 27 Brauereien in der Schweiz.
Nach Dekaden des Stillstands wurde 1970 mit der Übernahme der Brauerei zum Gurten (1996 geschlossen) wieder eine Expansionsphase gestartet. Eine 50 %-Beteiligung an der Unifontes AG, einem
Zusammenschluss der Mineralquellen Eglisau, Elm und Rheinfelden, markierte 1973 den Einstieg Feldschlösschens in das Geschäft mit nicht-alkoholischen Getränken. 1984 wurde die Aktienmehrheit an
Unifontes erworben, 1985 folgte die Übernahme der Mineralquelle Arkina in Yverdon-les-Bains (2008 geschlossen). Weitere Eckpunkte in der Unternehmensgeschichte umfassen die Übernahmen der
Brauerei Hochdorf 1988, der Basler Brauerei Warteck 1989 (1991 geschlossen) und schliesslich der Freiburger Cardinal Holding 1991, der Muttergesellschaft der Brauerei Cardinal (zu der auch
Salmenbräu aus Rheinfelden gehörte).
Aus der «Brauerei zum Feldschlösschen» wurde 1992 die Feldschlösschen Holding, die 1996 mit der Zürcher Brauerei Hürlimann fusionierte, woraus die Feldschlösschen-Hürlimann Holding (FHH)
entstand, der grösste Schweizer Getränkeanbieter. Dieser Konzentrationsprozess auf dem Biermarkt, verbunden mit dem Verschwinden lokal verwurzelter Brauereien, führte zur Gründung neuer
Kleinbrauereien. 1998 wurde mit Übernahme der Mineralquelle Rhäzüns auch die Passugger-Gruppe Teil der FHH. Von den Mineralquellen wurden die Betriebe in Eglisau, Elm und Passugg wieder verkauft,
die Unifontes – im Wesentlichen die Mineralquelle Rheinfelden und die Unifontes-Abfülllizenzen (PepsiCo und Cadbury Schweppes) – wurde 1998 vollständig in die Feldschlösschen-Gruppe
integriert.
Die Unternehmen unter dem Dach der FHH wurden im Jahr 2000 in eine Immobilienfirma (mehrheitlich geprägt von der Hürlimann Immobilien Holding) und die Getränkefirma Feldschlösschen Getränke AG
aufgeteilt, die von der dänischen Carlsberg A/S übernommen wurde. Die FHH, die nur noch den Immobilienbereich umfasste, wurde im Laufe der Zeit in REG Real Estate Group umbenannt und schliesslich
im Mai 2004 mit der PSP Swiss Property – unter Beibehaltung des Namens PSP – zur grössten Schweizer Immobilienfirma fusioniert.
Am Anfang der Geschichte von Feldschlösschen stehen zwei Männer: Theophil Roniger, der Brauer aus Magden und Mathias Wüthrich, der Sohn des Sennweid-Bauern aus Olsberg. Sie sind grundverschieden bezüglich Herkunft, Temperament und Fähigkeiten.
Roniger wird als Sohn eines Kleinbauern, Kramladenhändlers und Wirts in Magden geboren. Er lernt das Brauerhandwerk, zieht drei Jahre lang als Wandergeselle durch deutsche Brauereistädte und Braustätten. Theophil Roniger kommt zurück und hat Ideen – grosse Ideen.
Wüthrich ist im Nachbardorf von Magden geboren, ist Sohn eines vermögenden Bauern. Er will Bauer sein und bleiben, mit Kühen, Land und Pferden. Sein Vater drängt ihn zu einer Partnerschaft mit dem Brauer Roniger. Mathias Wüthrich ist bodenständig und finanzstark.
1868 Theophil Roniger ist zurück aus den Wanderjahren durch Deutschland; am 8. Februar braut er im heimatlichen Magden, im Restaurant seines Vaters, seinen ersten eigenen Sud. Die Qualität seines Bieres ist ausgezeichnet und spricht sich in der Gegend rasch herum.
Theophil Roniger gilt als einer der besten Brauer seiner Zeit. Sein Bier lagert er im Felsenkeller zwischen Magden und Rheinfelden. Mathias Wüthrich ist es, der im hilft, den Felsenkeller zu bauen.
Mit Wüthrichs Geld kaufen sie die alte Fabrikliegenschaft beim neuen Bahnhof Rheinfelden. Bis Ende Januar 1876 sind 365'000 Franken in den Umbau, die modernsten Brauereieinrichtungen und das Rohmaterial investiert – eine für damalige Verhältnisse ungeheure Summe.
Die Gründer werden ihr Unternehmen Feldschlösschen nennen. Hinter dem Namen steht die grosse Vision, für die Bierherstellung ein Schloss zu errichten.
Am 8. Februar wird in der «Kollektivgesellschaft Wüthrich & Roniger Brauerei zum Feldschlösschen» erstmals Bier gebraut. Es ist das Gründungsdatum der Marke und des Unternehmens Feldschlösschen.
3'600 Hektoliter werden im ersten Betriebsjahr gebraut. Es ist der Anfang einer beispiellosen Erfolgsgeschichte schweizerischen Unternehmertums.
Gerade die ersten Jahre sind mit fast unüberwindbaren Schwierigkeiten verbunden. Der Winter 1877/1878 ist so warm, dass in der Gegend kein Weiher gefriert. Die maschinelle Eisgewinnung ist noch nicht erfunden und ohne Eis ist Bier weder herzustellen noch zu lagern.
Eine Feldschlösschen Mannschaft disloziert mit Pferden und Wagen von Rheinfelden ins glarnerische Klöntal um auf dem gefrorenen See zu "eisen".
Das unter Einsatz von viel Geld gewonnene Eis wird dann per Bahn nach Rheinfelden transportiert. Auch steigen in diesem Jahr die Preise für Hopfen und Malz in unvorhersehbare Höhe.
Viele Beobachter sagen die baldige Schliessung des jungen Unternehmens voraus
Die Gründer haben die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt. Die Zukunft gehört den professionellen Qualitätsbrauereien. Das Feldschlösschen Bier ist beliebt und das Absatzgebiet wird systematisch erweitert. Das Unternehmen entwickelt sich sehr schnell und dynamisch.
Die Partnerschaft der beiden so unterschiedlichen Unternehmer bewährt sich. Der Brauer schafft ein Produkt von höchster Qualität. Der Bauer organisiert mit seinen Pferden die Transporte zur Brauerei und zu den Kunden. Der Verdienst wird laufend investiert.
1882 werden die Produktionsanlagen erstmals von einer Kapazität von 15'000 hl auf 30'000 hl im Jahr erweitert. Neubauten im Jahre 1887 steigern diese auf 45'000 hl. Aus den Gebäuden geht bei jedem Neubau der Schlossstil deutlicher hervor.
13 Jahre nach der Gründung ist der Bierabsatz von Feldschlösschen zwölfmal grösser als im Gründungsjahr. Feldschlösschen investiert jetzt in die Infrastruktur des direkten Bahnanschlusses.
Zeitgewinn, geringere Kosten und eine fortschrittliche Infrastruktur, passend zum stürmischen Aufstieg des Unternehmens, sind die Begründung für das Investitionsvorhaben.
Der direkte Anschluss an das schweizerische Schienennetz wird zum zukunftsweisenden Trumpf der Brauereilogistik. 1907 beschafft Feldschlösschen die erste eigene Lok.
Das schnell wachsende Unternehmen hat einen unaufhaltsamen Ausbau der Produktionsstätte in Rheinfelden zur Folge und bewirkt die Ausweitung des Verteilnetzes über fast die ganze Schweiz.
Die Gründer sehen sich veranlasst, dem Unternehmen eine neue Rechtsform zu geben. Am 1. Oktober 1890 wird im alten Restaurant "Feldschlösschen" am Spalenberg – heute Hotel Basel – die Aktiengesellschaft Brauerei zum Feldschlösschen gegründet. Ihr erster Verwaltungsratspräsident ist Fritz Brunner, Fabrikant und später Stadtammann von Rheinfelden.
14 Jahre nach der Gründung ist Feldschlösschen tief im Volk verankert. Feldschlösschen-Aktien sind eine kluge Anlage. Mathias Wüthrich und Theophil Roniger sind geachtete Unternehmer und angesehene Bürger. Sie führen ihr Unternehmen auch als Arbeitgeber vorbildlich.
Feier zum Jahresausstoss, der erstmals mehr als 100'000 Hektoliter beträgt. Damit ist Feldschlösschen zur grössten Brauerei der Schweiz geworden.
Auf dem Schloss ist man gerüstet für die neue Zeit: Dampfmaschine, Elektrizität, Bahnanschluss, neue Lagerhallen – das Feldschlösschen bleibt auf der Höhe der Zeit.
Am 8. Februar 1909 geht Theophil Ronigers grosse Vision in Erfüllung: auf den Tag genau 33 Jahre nach der Gründung von Feldschlösschen wird am 8. Februar 1909 der erste Sud im neuen Sudhaus gebraut.
Theophil Roniger liegt die sorgfältige architektonische Gestaltung seiner Brauerei sehr am Herzen. Von Anfang an betraut er Fachkräfte mit der Planung der Gebäude. Die ersten Pläne seiner Sudhausvision setzt das Architekturbüro Langeloth aus Frankfurt a.M. um, später kommt das Planungsbüro Zimmermann aus Freiburg i.B. dazu.
Die Planung beginnt 1906. Im November 1907 legt Roniger dem Verwaltungsrat die finalen Pläne vor und lässt sie zur Umsetzung bewilligen.
1913 stirbt Theophil Roniger, Sohn Adolf übernimmt die Leitung der Brauerei. Er führt das Unternehmen durch zwei Weltkriege, Rohstoffkrisen und Marktzusammenbrüche.
Ähnlich seinem Vater, ist Adolf Roniger ein unermüdlicher Bauherr: abgesehen von der weit vorausschauenden Ausweitung der Produktionskapazitäten gilt seine besondere Auf
merksamkeit der Sicherung bedrohter Wirteabsatzstellen durch Kauf und systematische Renovation.
60 Jahre ist Adolf Roniger im Feldschlösschen tätig.
Theophil Roniger hat bereits bei seinen ersten Plänen an eine spätere Erweiterung des Sudhauses gedacht. Er liess genügend Platz frei, so dass ein Anbau gleicher Grösse möglich blieb.
Ab 1957 wurde der Erweiterungsbau direkt an das bestehende Sudhaus geplant und 1960 fertig gestellt. Der zweite Sudhausteil wurde dem älteren nachempfunden, jedoch ohne die monumentalen Säulen und die Jugendstildetails.
Anstelle des Roniger-Glasfensters steht im zweiten Teil eine Büste seines Sohnes Adolf Roniger. Die Inbetriebnahme der dritten Sudlinie erfolgte am 8. Februar 1960.
Einweihung der 4. Sudlinie. Das Sudhaus ist auf die heutige Grösse von zwölf Pfannen erweitert. Ronigers Pläne waren visionär. Er wusste, was er tat: Das Feldschlösschen Sudhaus gilt noch heute als das schönste der Welt und wird von über 25'000 Brauereigästen jährlich besichtigt.
Ronigers Botschaft ist zeitlos: Weitsichtigkeit, Offenheit für Neues, leidenschaftliches Interesse für das, was man tut.
2001 wird das Sudhaus technisch umfassend saniert, wobei die Architektur und auch die zwölf original Kupferpfannen erhalten bleiben und modernste Technik sorgfältig ins ehrwürdige Sudhaus integriert wird.
Denn die lange Geschichte von Feldschlösschen ist uns Verpflichtung und Ansporn zugleich. Noch heute werden die beliebten Feldschlösschen Biere im über hundertjährigen Sudhaus gebraut.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen übernahmen die von Feldschlösschen beauftragten Architekten auch bei Erweiterungen der Produktionsanlagen jahrzehntelang die historistische Formensprache als Leitmotiv. Während die älteren Bauten parallel zur Hangkante stehen, entstanden die Erweiterungsbauten nach der Jahrhundertwende senkrecht dazu. Als Baumaterial verwendete man durchwegs Backsteine; gelbe für die Mauerflächen und rote für Verzierungen und Blenden Ab den 1920er Jahren wich man bei den Verzierungen von der Neugotik ab und ging vermehrt zum Stil der Neuen Sachlichkeit oder zum Neoklassizismus über, einige burgähnliche Grundelemente behielt man jedoch bei.
Eine markante Ausnahme bildet das Flaschenabfüllwerk, das in den 1970er Jahren in einiger Entfernung vom bestehenden Fabrikkomplex als standardisierter Industriebau errichtet wurde
Das Sudhaus der Brauerei Feldschlösschen, gehört zu den schönsten der Welt...
Das erste Sudhaus wurde 1892 erbaut, und wird heute als Verwaltungsgebäude verwendet.
Das heutige Sudhaus wurde 1908 erbaut und gilt als Krönung des Schlossstils der Brauerei und wird auch Kathedrale des Biers genannt.
Anlieferung der Sudpfannen aus Deutschland
Der hohe, helle Raum, die kostbaren Materialen, die monumentalen sandfarbenen Marmorsäulen, die Prachttreppe mit Jugendstilornamenten nach strenger «Wiener Art» hinauf zu den sogenannten Läuter-Bottichen im oberen Teil des Saales und das grosse Medaillon im Fenster aus farbigem Glas mit dem Profil Ronigers geben dem Raum eine weihevolle, beinahe sakrale Atmosphäre, auch wenn sich hier alles «nur» um Bier dreht. Aber auch die Liebe zum Detail ist offenkundig. An den Wänden strahlen meeresblaue Delfter Kacheln, die farblich nicht besser mit den Kupferhauben der Braupfannen harmonieren könnten. Dunkel gehaltene sogenannte Würfel-Kapitelle zieren die Marmorsäulen, was dem Raum etwas «Ägyptisches» gibt. Es besteht kein Zweifel – hier wurde nicht einfach nur ein Brauhaus gebaut; hier wurde dem Bier ein Tempel erstellt.
Ganz unbestritten war dieses Vorhaben indes nicht, wie bei Feldschlösschen nachzulesen ist. An der Generalversammlung von 1908 habe ein Aktionär gegen diese architektonischen Höhenflüge protestiert. Immerhin wurde der Protest in gereimter Form vorgetragen: «Er baut und baut uns Schlösser, doch werden die Dividenden nicht besser», soll der Vorwurf gelautet haben. Ein Vorwurf, den Roniger, so heisst es, mit dem Verweis auf die grosse Bedeutung einer ehrwürdigen Stimmung im Herzen einer Brauerei quittiert habe.
Die Architekten für das Sudhaus hatte Roniger übrigens in Deutschland gefunden, wie nachzulesen ist. Als Wandergeselle war er selber drei Jahre lang in deutschen Braustädten unterwegs gewesen. Die ersten Pläne erstellte ein Architekturbüro aus Frankfurt a. M., später gesellte sich ein weiteres aus Freiburg i. Br. dazu. Ebenfalls aus Deutschland, nämlich aus Stuttgart, stammen die eindrücklichen Kupferhauben der Braupfannen. Drei Wochen lang sollen die Gespanne mit den Hauben unterwegs gewesen sein, ehe sie in Rheinfelden eintrafen. Wie einst tun sie auch heute, nach 100 Jahren, noch immer ihren Dienst. Nur das Innenleben der Pfannen, sagt Gabriela Gerber von Feldschlösschen, habe man in der Zwischenzeit erneuert. Das imposante Sudhaus beeindruckt nicht nur den heutigen Besucher. Es hat in der Vergangenheit auch schon magistrale Gäste zu munteren Reimen inspiriert. «So leuchtet mir das Bierfeldschloss, phantastisch, feudal und riesengross, beherrscht von Ronigers Savoir-faire, das Ganze gleicht unserem Lande so sehr», soll 1939 etwa Bundesrat Minger anlässlich eines Besuchs gedichtet haben.
In den fünfziger Jahren geriet das «schönste Sudhaus der Welt» mit einer Produktion von 500 000 Hektolitern an seine Kapazitätsgrenzen. Ein Erweiterungsbau wurde nötig, um die 12 Braupfannen unterzubringen. Es entstand in der Folge ein zweiter Teil des Sudhauses, der an den alten Prachtbau angebaut werden konnte. Im Stil ist er dem älteren Bau nachempfunden. So ist die Fassade des Erweiterungsbaus eine genaue Kopie des älteren Traktes und erinnert ein bisschen an einen mittelalterlichen Palas. Im Innern ist die Ausstattung des neueren Teils etwas bescheidener. So fehlen etwa die Marmorsäulen. Auch die Zinne zeigt die etwas bescheidenere Bauweise der fünfziger Jahre. Sie ist weniger verspielt gestaltet als beim älteren Teil, ein Unterschied, den man übrigens ganz trefflich vom Turm der Anlage aus beobachten kann. Der Turm, den es früher zum Entstauben des Malzes brauchte, dient heute als Plattform mit Aussicht über die ganze Anlage. Visionär war die Feldschlösschen-Anlage in ihrer Anfangszeit nicht nur wegen ihrer Schlossarchitektur, sondern ebenso wegen ihrer Anbindung an die Bahn. Dies war einer der Schlüssel zum Erfolg der grössten Schweizer Brauerei.
Obwohl das Sudhaus innen wie in alten Zeiten aussieht, ist mittlerweile im Sudhaus auch die moderne Technik eingekehrt. Der Brauprozess kann heuten von einer Person gesteuert werden.
Entdecke wie aus hochwertigen Zutaten Schritt für Schritt ein Feldschlösschen Bier gebraut wird.
In der Schrotmühle wird das Braumalz mechanisch zerkleinert. Dabei wird die äussere Kornschale (Spelze) schonend vom Malzkorn getrennt und der innere Mehlkörper freigelegt. Durch das Zermahlen des Mehlkörpers wird der Aufschluss von Stärke und Eiweiss beim Maischen gefördert. Für die spezielle Bierfarbe, z. B. den kupferfarbenen Ton des Feldschlösschen Amber, setzt Feldschlösschen auf ein Spezialmalz, welches sich auch im Geschmack durch seine leichte Caramelnote bemerkbar macht.
Ein Bild aus Frühen Zeiten, damals war die Treberausgabe noch neben dem Sudhaus.
Rechts neben dem Bahnwagen war die Schreinerei.
die markanteste Veränderung sind die beiden Trebertürme. Mittlerweile ist auch die Schreinerei, nachdem die Staplerwerkstatt verlegt wurde wieder an ihrem alten Platz